Mittwoch, 12. März 2014

Film-Bewertung: Shark Attack 3 - Megalodon

Aufgrund des Wissens, dass der Hai in den meisten Filmen ein blutrünstiger Allesfresser und als Staatsfeind Nummer 1 gilt, und dem letzten Film über Haie, habe ich an derartigen Filmen keine großen Erwartungen. Insbesondere nicht, wenn sie solche Namen tragen. Dennoch war ich überrascht, wie sehr die Produzenten hier mit Klischees, Vorurteilen und Unwissen um sich geworfen haben.



 
Der Film beginnt damit, dass eine Firma ein globales elektrisches Netz durch die Meere spannen will. Dabei wird ein Mitarbeiter, der mit einem speziellen Druckanzug in einer Tiefe von 1500 Metern problemlos arbeiten kann, von einem ziemlich großen weißen Hai angegriffen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es sich um einen jungen Megalodon handelt. (Für Laien sicher kein Ding aber für Jemanden, der wenigstens ein klein wenig Wissen besitzt, absolut haarsträubend, da sich junge Megalodon immer im seichteren Wasser aufhielten, weil bei dieser Haiart auch Kannibalismus verbreitet war und die erwachsenen Tiere in den Tiefen der Ozeane lebten).
Nebenbei erwähnt, es war nicht nur die Wasseroberfläche in dieser Aufnahme zu sehen, sondern auch die Rückenfinne, obgleich der Angriff bei einer Tiefe von 1500 Metern stattfand. Dieses Jungtier wurde schließlich von den Protagonisten erschossen – ein Hai in der Größe eines weißen Haies ist natürlich nicht cool und gefährlich genug. Also trat das Muttertier auf den Plan. Laut Film war Mama Megalodon größer als ein Greyhoundbus. Geschätzt etwa die Größe eines Blauwals.(Fossilberichte gehen jedoch von einer Länge von etwa 12 bis 14 Metern aus).
Mama Megalodon begann nun gezielt auf Menschen loszugehen und tötete unter Anderem die Passagiere eines Schnellbotes, sowie einen Gleitschirmflieger.





Auf ihrem Rachefeldzug gelangte das Tier schließlich an eine Yacht, auf welcher sich ganz zufällig die Riege der Elektrofirma und ihre Gönner befinden. Die logische Lösung der Menschen? Panik!
Rettungsinseln (wohlgemerkt aus Plastik) werden ins Wasser gelassen und es wird wie wild um Rettungswesten gekämpft.
Unglücklicherweise besaß Mama Megalodon im Film ein Maul, mit dem sie; schwupps, die gesamte Rettungsinsel samt der sich darauf befindenden Menschen, kurzerhand verschlucken konnte. (Die Konstruktion dieser Plastikinsel hatte einen Durchmesser von 3 bis 4 Metern. Das größte Megalodongebiss jedoch hat ungefähr die Größe, dass ein Mann aufrecht zwischen den Zähnen stehen könnte).
Während sich der Megalodon nun durch ein All-you-can-eat- Buffet schlemmte, machte sich der Veranstalter dieser Katastrophenfahrt mit einem Jetski (wo kommt der denn auf einmal her?!) aus dem Staub.


 













Tja, Satz mit X.
Während er hämisch zu den Zurückgelassenen schaut und sich schon in Sicherheit wähnt, taucht Mama Megalodon auf und verschluckt ihn samt Jetski. (Warum auch nicht.. Dass der Jetski dabei mit Vollgas unterwegs war, scheint den Megalodon herzlich wenig zu stören. Für einen richtigen Hai, wäre das die letzte Mahlzeit gewesen. Hat einer von euch mal versucht ein Mofa von einer Sekunde auf die Nächste zum Stillstand zu bringen?)
Die letzten 20 Minuten haben die Protagonisten damit verbracht, den Hai mit diversen Hilfsmitteln zu bekämpfen und letztendlich mit einem Torpedo zu versenken.




Fazit: Bis auf die ein oder andere (ungewollte) Komik des Films konnte ich daran nichts gutes finden. Musik und Bilder waren okay, aber nichts, was man nicht schon irgend woanders schon einnmal gehört und gesehen hat. Die Story war nicht nur absolut unlogisch, sondern strotze nur so vor Filmfehlern und schlechten Dialogen. Einige Bilder wurden mehrmals genutzt und die Bilder wirkten an einigen Stellen, als hätte man einen Laien freigelassen. Nein Danke, auf diesen Film kann man getrost verzichten. 
 
(Und noch ganz nebenbei: Haie sind sehr kluge Tiere, die aber nie gezielt auf Menschen losgehen, da wir ******** nochmal einfach nicht auf ihrem Speiseplan stehen, selbst wenn wir ihnen im Wasser unterlegen sind. Aber das nur als kleine Randnotiz).

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