Nach
meiner langen Blogabstinenz und dem damit verbundenen Aufschieben
diverser Kritiken, habe ich mich endlich zusammengerissen und wieder
damit begonnen, meine Liste abzuarbeiten. Also gibt es heute nicht
nur eine Kritik (siehe Shark Attack 3 – Megalodon), sondern gleich
zwei. Und hiermit folgt ein heiterer Eintrag über den Film 'Black
Sheep', welchen ich mir schon vor Zeiten gemeinsam mit -CaptaiN
angesehen habe. Nachdem ich so viel Gutes davon gehört hatte und der
Film von vielen in den Himmel gelobt wurde, freute ich mich natürlich
besonders darauf. Eine neue Art von Comedy-Horror, hieß es.
Der
Protagonist des Films ist Henry, welcher in seiner Kindheit von
seinem Bruder mit einem Schafskadaver derart erschreckt worden war,
dass er bis heute eine Schafphobie hat und schon eine Krise kriegt,
wenn er auch nur eins sieht. Nach Jahren des Stadtlebens zieht es ihn
wieder zurück in die Heimat, wo er natürlich gleich wieder
Bekanntschaft mit Schafen macht. Ich meine, es ist auch sehr schwer
auf dem Land in Neuseeland keines zu treffen, wenn dort rund vier
Millionen Menschen leben, aber fast vierzig Millionen Schafe.
Indessen
klaut ein Umweltschützer ein Glas mit einem kleinen
Gen-manipulierten Lämmchen darin, lässt es bei der Flucht fallen
und das kleine (un)Tier beginnt daraufhin nicht nur die Schafe mit
einem unbekannten Virus zu infizieren.
Es
kommt natürlich, wie es kommen muss und das ganze Unheil nimmt
seinen Lauf. Die friedlichen Tiere entdecken nach der Infizierung
ihre dunkle Seite und überfallen mit einer erschreckenden
Blutrünstigkeit die Bewohner der Umgebung und zeigen, wie
abgrundtief böse die Seele eines Schafs sein kann.
Auf
die Idee, einen Film über blutrünstige Killerschafe zu drehen, muss
man auch erst einmal kommen, gehören diese doch von Natur aus nicht
zu den böswilligen Tieren. Dabei ist der Film nicht sonderlich
zimperlich, ist er doch ein reiner Splatterfilm mit einer Portion
schwarzem Humor.
Der
Film nimmt sich in keiner Minute ernst. Die große Überraschung bei
Black Sheep ist, wie gut Schafe sich dann doch als Bestien eignen,
vor allem gehen die Schafe gleich richtig zur Sache und schlagen
gnadenlos zu.
Black
Sheep ist zwar nicht der große Lacher, aber Stellenweise doch recht
Amüsant, vor allem die Öko-Leute wissen zu gefallen.
Es
ist herrlich diesen Viechern zuzuschauen, wie sie ihren Hunger nach
Menschenfleisch stillen, was anhand schlechter Effekte teilweise aber
nach Hinten losgegangen ist.
Die
grünen und idyllischen Landschaftsaufnahmen hätte man als
Schauplatz nicht besser wählen können. Wo man zudem nie so wirklich
weiß welche Wolltiere aus der Masse denn nun richtig gefährlich
sind und welche nicht, was wiederum Spannung erzeugt.
Der
Höhepunkt sind für mich die radikalen Tierschützer, bei denen das
Mädchen in den unmöglichsten Situationen ihre 'political
corectness' zum Besten geben muss und ständig von Feng Shui, Shi und
Shakkra faselt. Und auch der ausgeflippte Tierschützer Grant, der
nach seiner Infizierung als Vegetarier zwischen Ekel und
Fressinstinkt hin und her gerissen seine Beisserchen in das Kaninchen
hauen muss, trägt zur Belustigung bei.
Fazit:
Fliegende Aggro-Schafe + Tiefschwarzer Humor = So dumm, dass es schon
wieder lustig ist! Angriff von Gen-Manipulierten
Aggro-Killer-Schafen, amüsante Sprüche.. da ist die simple Story
reine Nebensache.
(Das
war also die wahre Geschichte des geklonten Schafes "Dolly",
obwohl dies in den Medien in ganz anderem Licht dargestellt wurde.
Hoffentlich wurde keiner von den Wissenschaftlern gebissen, sonst
erwartet uns eine Invasion mutierter Schotten im Schafspelz <D )
Darauf
ein beherztes "Määääääääääähhhhh!!"
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