Mittwoch, 26. November 2014

Spielebewertung- Assassin's Creed 2

Ein neuer Assassine für eine neue Ära

 



Die Story um den zweiten Teil der Assassinen Saga ist sehr schön gestaltet und bietet eine fesselnde Atmosphäre welche dem Spieler erlaubt, sich in die Figur des Ezio Auditore einzufühlen. Als Sohn eines florentinischen Bankiers lebt ihr zu Beginn in den Tag hinein, sorgt für Ärger oder helft eurer Familie bei bestimmten Aufgaben. Ihr seid ein Frauenheld und eine freie Seele. Doch als die Auditore Familie Ziel eines Komplotts wird und sich die Ereignisse überschlagen, liegt es an euch, die Assassinen Robe anzulegen und Rache zu verüben.  




 
Die nachgebildeten Städte sind unglaublich beeindruckend und detailverliebt gestaltet. Auch auf den Straßen blüht das Leben: Händler bringen Ihre Waren von A nach B, preisen ihre Waren an und Marktrufer geben dem neusten Klatsch und Tratsch an, zu dem auch Ihr gehören könnt, je nach eurem Verhalten.
Später ist es möglich die Art und Weise der Attentate zu bestimmen, ihr könnt sogar richtig planen wenn ihr wollt. Die Kämpfe generell sind hervorragend gestaltet und mir persönlich macht es großen Spaß, die Lichter der Gegner auszuknipsen. Die vielen verschiedenen Aufgaben und Missionen sind abwechslungsreich und motivierend. Aufgepeppt wird das Ganze durch neue Elemente, wie das Schwimmen und, Leonardo da Vinci sei Dank, sogar Fliegen. 





Großartig ist auch die Geschichte hinter Desmond, welche in diesem Teil weiter beleuchtet wird. 
Zudem kann Ezio im Gegensatz zu Altair schwimmen, was insbesondere in Venedig von Vorteil ist, außerdem kann man sich nicht mehr in Heuhaufen verstecken ohne gefunden zu werden - diese werden nun nämlich genauso durchsucht.
Die Steuerung allerdings ist hin und wieder ein Ärgernis, weil Eingaben vom Spiel nicht immer sauber umgesetzt werden. Frustrierend wird die Steuerung dann, wenn man Aufgaben erledigen muss die sehr schnelle und saubere Reaktionen erfordern, die Spielfigur jedoch völlig falsch reagiert.

 


Alles in Allem ist es ein spannendes und beeindruckendes Spiel, das zu begeistern vermag und dem man die kleinen Fehler gerne verzeiht. Für alle, die es noch nicht haben; Schande über euch. Holt es euch ganz schnell und verschmelzt mit der Welt der Assassinen ;D

Faulwurf und Homo-Delphinus

Habt ihr schon einmal einen Artikel in der Zeitung oder in einer Zeitschrift gelesen, der euch nicht mehr losgelassen und den ganzen Tag beschäftigt hat? Mir erging es genau so mit einem Zeitungsartikel über Wasseryoga, in dem einer der Lehrer der Meinung war, durch Apnoe und Yoga die Möglichkeit zu erhalten sich selbst neu zu entdecken und seine aquatischen Ursprünge zu erfahren und seine verschlossenen mentalen und spirituellen Fähigkeiten wieder zu erwecken.
Außerdem solle man die Erfahrung des "Homo-Delphinus" machen.

Da frage ich mich: Warum denn das? Und was ist überhaupt ein "Homo-Delphinus"? Ein schwuler Delfin?
Angeblich verschafft es die Möglichkeit zum "reiferen Denken und zeigt neue Grenzen auf". Für mich klang das aber eher danach, ein Sea Gladiator zu werden.

Ganz ehrlich, da bleib ich lieber im Bett und mache die Erfahrungen des "Faulwurfs"
Wie sieht es bei euch aus? Homo-Delphinus, Sea Gladiator oder doch lieber der Faulwurf?

Freitag, 14. März 2014

The walking Dead

Schon vor Jahren bin ich zum totalen Zombie Fan mutiert und seither auf der Suche nach niveauvollen Büchern und Filmen über dieses Thema. Leider sind wirklich gute Filme rar und noch seltener sind gut geschriebene, glaubhafte Bücher. Aber, Robert Kirkman sei Dank, gibt es ''The walking Dead''. Seine Comics erschienen monatlich seit Oktober 2003 und inzwischen wurden die Comics als (ziemlich erfolgreiche) Serie verfilmt.


 




Zur Storry
Nach einer weltweiten Katastrophe, bei der ein Großteil der Menschheit zu sogenannten Zombies mutiert sind (wobei während der gesamten Zeit nicht einmal das Wort Zombie verwendet wird), kämpft eine kleine Gruppe in einer verfallenden Welt ums Überleben. Sie sind gefangen in einer Welt, in der jeder Überlebende eine tödliche Gefahr bedeuten kann. Einige Gruppenmitglieder suchen nach ihren verschollenen Familienmitgliedern und Freunden, während sie zeitgleich auf der verzweifelten Suche nach einer Zuflucht sind. Auf ihrer Reise müssen sie harte Entscheidungen treffen. Retten, helfen & beschützen sie ihre Mitmenschen oder greifen sie an, betrügen und stehlen.
Sie bahnen sich ihren Weg durch das Chaos und setzen sich in einer Welt ohne Regeln gegen andere Überlebende durch und behaupten sich neben der Zombies gegen gewalttätige Gruppen, die nur das Gesetz des Stärkeren kennen. 
 











'The Walking Dead' hat alles, was eine toller Story haben muss: glaubwürdige Charaktere, eine bedrohliche Welt, überraschende Wendungen und effektive Cliffhanger.
Das geniale an 'The walking Dead' ist, dass sich viel um die Entwicklung der noch lebenden Menschen dreht, anstatt um die Untoten an sich. Es ist eher die Frage, wie verhält man sich, wenn alles, was man kennt, alles woran man glaubt und alles was man liebt, von heute auf morgen verschwindet. Es zeigt alles zwischen der Hoffnung und den puren Wunsch zu überleben.
 



Dass die Reihe als Fernsehserie erfolgreich verfilmt wurde, ist daher keine große Überraschung. Obwohl ich nicht gerade der Comic Typ bin, habe ich großen Gefallen an Kirkman's Werk gefunden.. und obwohl viele sagen, der Comic wäre besser als die Verfilmung, empfinde ich doch das Gegenteil. Ich mag die Comics aber ich liebe die Serie!

Ich kann nur empfehlen, euch entweder beides anzusehen oder, je nachdem was ihr bevorzugt, die Comics oder die Verfilmung. Einfach top!

Mittwoch, 12. März 2014

Film-Bewertung: Black Sheep

Nach meiner langen Blogabstinenz und dem damit verbundenen Aufschieben diverser Kritiken, habe ich mich endlich zusammengerissen und wieder damit begonnen, meine Liste abzuarbeiten. Also gibt es heute nicht nur eine Kritik (siehe Shark Attack 3 – Megalodon), sondern gleich zwei. Und hiermit folgt ein heiterer Eintrag über den Film 'Black Sheep', welchen ich mir schon vor Zeiten gemeinsam mit -CaptaiN angesehen habe. Nachdem ich so viel Gutes davon gehört hatte und der Film von vielen in den Himmel gelobt wurde, freute ich mich natürlich besonders darauf. Eine neue Art von Comedy-Horror, hieß es.




Der Protagonist des Films ist Henry, welcher in seiner Kindheit von seinem Bruder mit einem Schafskadaver derart erschreckt worden war, dass er bis heute eine Schafphobie hat und schon eine Krise kriegt, wenn er auch nur eins sieht. Nach Jahren des Stadtlebens zieht es ihn wieder zurück in die Heimat, wo er natürlich gleich wieder Bekanntschaft mit Schafen macht. Ich meine, es ist auch sehr schwer auf dem Land in Neuseeland keines zu treffen, wenn dort rund vier Millionen Menschen leben, aber fast vierzig Millionen Schafe.
Indessen klaut ein Umweltschützer ein Glas mit einem kleinen Gen-manipulierten Lämmchen darin, lässt es bei der Flucht fallen und das kleine (un)Tier beginnt daraufhin nicht nur die Schafe mit einem unbekannten Virus zu infizieren.

Es kommt natürlich, wie es kommen muss und das ganze Unheil nimmt seinen Lauf. Die friedlichen Tiere entdecken nach der Infizierung ihre dunkle Seite und überfallen mit einer erschreckenden Blutrünstigkeit die Bewohner der Umgebung und zeigen, wie abgrundtief böse die Seele eines Schafs sein kann.



 
Auf die Idee, einen Film über blutrünstige Killerschafe zu drehen, muss man auch erst einmal kommen, gehören diese doch von Natur aus nicht zu den böswilligen Tieren. Dabei ist der Film nicht sonderlich zimperlich, ist er doch ein reiner Splatterfilm mit einer Portion schwarzem Humor.
Der Film nimmt sich in keiner Minute ernst. Die große Überraschung bei Black Sheep ist, wie gut Schafe sich dann doch als Bestien eignen, vor allem gehen die Schafe gleich richtig zur Sache und schlagen gnadenlos zu.
Black Sheep ist zwar nicht der große Lacher, aber Stellenweise doch recht Amüsant, vor allem die Öko-Leute wissen zu gefallen.


Es ist herrlich diesen Viechern zuzuschauen, wie sie ihren Hunger nach Menschenfleisch stillen, was anhand schlechter Effekte teilweise aber nach Hinten losgegangen ist.
Die grünen und idyllischen Landschaftsaufnahmen hätte man als Schauplatz nicht besser wählen können. Wo man zudem nie so wirklich weiß welche Wolltiere aus der Masse denn nun richtig gefährlich sind und welche nicht, was wiederum Spannung erzeugt.
Der Höhepunkt sind für mich die radikalen Tierschützer, bei denen das Mädchen in den unmöglichsten Situationen ihre 'political corectness' zum Besten geben muss und ständig von Feng Shui, Shi und Shakkra faselt. Und auch der ausgeflippte Tierschützer Grant, der nach seiner Infizierung als Vegetarier zwischen Ekel und Fressinstinkt hin und her gerissen seine Beisserchen in das Kaninchen hauen muss, trägt zur Belustigung bei.





 
Fazit: Fliegende Aggro-Schafe + Tiefschwarzer Humor = So dumm, dass es schon wieder lustig ist! Angriff von Gen-Manipulierten Aggro-Killer-Schafen, amüsante Sprüche.. da ist die simple Story reine Nebensache.
(Das war also die wahre Geschichte des geklonten Schafes "Dolly", obwohl dies in den Medien in ganz anderem Licht dargestellt wurde. Hoffentlich wurde keiner von den Wissenschaftlern gebissen, sonst erwartet uns eine Invasion mutierter Schotten im Schafspelz <D )

Darauf ein beherztes "Määääääääääähhhhh!!"

Film-Bewertung: Shark Attack 3 - Megalodon

Aufgrund des Wissens, dass der Hai in den meisten Filmen ein blutrünstiger Allesfresser und als Staatsfeind Nummer 1 gilt, und dem letzten Film über Haie, habe ich an derartigen Filmen keine großen Erwartungen. Insbesondere nicht, wenn sie solche Namen tragen. Dennoch war ich überrascht, wie sehr die Produzenten hier mit Klischees, Vorurteilen und Unwissen um sich geworfen haben.



 
Der Film beginnt damit, dass eine Firma ein globales elektrisches Netz durch die Meere spannen will. Dabei wird ein Mitarbeiter, der mit einem speziellen Druckanzug in einer Tiefe von 1500 Metern problemlos arbeiten kann, von einem ziemlich großen weißen Hai angegriffen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es sich um einen jungen Megalodon handelt. (Für Laien sicher kein Ding aber für Jemanden, der wenigstens ein klein wenig Wissen besitzt, absolut haarsträubend, da sich junge Megalodon immer im seichteren Wasser aufhielten, weil bei dieser Haiart auch Kannibalismus verbreitet war und die erwachsenen Tiere in den Tiefen der Ozeane lebten).
Nebenbei erwähnt, es war nicht nur die Wasseroberfläche in dieser Aufnahme zu sehen, sondern auch die Rückenfinne, obgleich der Angriff bei einer Tiefe von 1500 Metern stattfand. Dieses Jungtier wurde schließlich von den Protagonisten erschossen – ein Hai in der Größe eines weißen Haies ist natürlich nicht cool und gefährlich genug. Also trat das Muttertier auf den Plan. Laut Film war Mama Megalodon größer als ein Greyhoundbus. Geschätzt etwa die Größe eines Blauwals.(Fossilberichte gehen jedoch von einer Länge von etwa 12 bis 14 Metern aus).
Mama Megalodon begann nun gezielt auf Menschen loszugehen und tötete unter Anderem die Passagiere eines Schnellbotes, sowie einen Gleitschirmflieger.





Auf ihrem Rachefeldzug gelangte das Tier schließlich an eine Yacht, auf welcher sich ganz zufällig die Riege der Elektrofirma und ihre Gönner befinden. Die logische Lösung der Menschen? Panik!
Rettungsinseln (wohlgemerkt aus Plastik) werden ins Wasser gelassen und es wird wie wild um Rettungswesten gekämpft.
Unglücklicherweise besaß Mama Megalodon im Film ein Maul, mit dem sie; schwupps, die gesamte Rettungsinsel samt der sich darauf befindenden Menschen, kurzerhand verschlucken konnte. (Die Konstruktion dieser Plastikinsel hatte einen Durchmesser von 3 bis 4 Metern. Das größte Megalodongebiss jedoch hat ungefähr die Größe, dass ein Mann aufrecht zwischen den Zähnen stehen könnte).
Während sich der Megalodon nun durch ein All-you-can-eat- Buffet schlemmte, machte sich der Veranstalter dieser Katastrophenfahrt mit einem Jetski (wo kommt der denn auf einmal her?!) aus dem Staub.


 













Tja, Satz mit X.
Während er hämisch zu den Zurückgelassenen schaut und sich schon in Sicherheit wähnt, taucht Mama Megalodon auf und verschluckt ihn samt Jetski. (Warum auch nicht.. Dass der Jetski dabei mit Vollgas unterwegs war, scheint den Megalodon herzlich wenig zu stören. Für einen richtigen Hai, wäre das die letzte Mahlzeit gewesen. Hat einer von euch mal versucht ein Mofa von einer Sekunde auf die Nächste zum Stillstand zu bringen?)
Die letzten 20 Minuten haben die Protagonisten damit verbracht, den Hai mit diversen Hilfsmitteln zu bekämpfen und letztendlich mit einem Torpedo zu versenken.




Fazit: Bis auf die ein oder andere (ungewollte) Komik des Films konnte ich daran nichts gutes finden. Musik und Bilder waren okay, aber nichts, was man nicht schon irgend woanders schon einnmal gehört und gesehen hat. Die Story war nicht nur absolut unlogisch, sondern strotze nur so vor Filmfehlern und schlechten Dialogen. Einige Bilder wurden mehrmals genutzt und die Bilder wirkten an einigen Stellen, als hätte man einen Laien freigelassen. Nein Danke, auf diesen Film kann man getrost verzichten. 
 
(Und noch ganz nebenbei: Haie sind sehr kluge Tiere, die aber nie gezielt auf Menschen losgehen, da wir ******** nochmal einfach nicht auf ihrem Speiseplan stehen, selbst wenn wir ihnen im Wasser unterlegen sind. Aber das nur als kleine Randnotiz).

Dienstag, 21. Mai 2013

Film-Bewertung: Raging sharks


Haie, die hirnlosen Allesverschlinger


Es ist ja nichts neues, dass es immer die Haie sind, die in den Filmen als böse Bestie dargestellt werden, aber dieser Film hat nun wirklich den Vogel (oder besser gesagt den Hai) abgeschossen.
Inhaltlich war 'raging sharks' alles andere als ein Paradebeispiel... 
  
Zur Story:
Nach zehn Jahren in Diensten der Meeresforschung möchte Dr. Mike Olsen das Dasein in der mobilen Unterwasserstation an den Nagel hängen und das Privatleben genießen. Daraus wird jedoch nichts, als ein, entgegen typischer Gepflogenheiten, aus mehreren Arten rekrutiertes, aggressives Haifischrudel die Crew seiner alten Station gezielt ins Visier nimmt. An Bord eines Militärunterseebootes eilt Dr. Olsen zur Hilfe, denn auch seine Frau befindet sich in dem bedrohten Unterwasserlabor.





Der Film beginnt in den Weiten des Alls, ein Raumschiff gleitet geräuschlos über den Bildschirm, ein Zweites nähert sich aus der gegenüberliegenden Richtung. Eine Explosion zerreißt Teile der Schiffe als sie kollidieren und ein Zylinder, die Fracht eines der Raumschiffe, stürzt auf die Erde hinab und versinkt nach einem langen, feurigen Sturz im Meer.. bitte WAS?! 
Zwei Raumschiffe, die im Weltall kollidieren?? Mal abgesehen davon, dass ich einen Film über Haie schaue und die Raumschiffe völlig fehl am Platze sind, gibt es im Weltall doch nicht nur eine 'Straße', sodass die Schiffe eigentlich problemlos aneinander vorbei fliegen könnten. Was mich ebenso verwirrt ist, dass der Behälter in der Schwerelosigkeit des Alls zur Erde hinab stürzt, obgleich er aufgrund der enormen Entfernung nicht Opfer der Erdanziehungskraft hätte werden können.






Den Eintritt in die Atmosphäre übersteht der Behälter ohne Schwierigkeiten und stürzt dann ohne den geringsten Kratzer ins Meer. 5 Jahre später beginnen die einheimischen Haie unberechenbar zu werden, Schuld trägt daran der Inhalt dieses Zylinders. Warum es fünf Jahre bis zu der Veränderung benötigt hat und wie das orangene Zeug (irgendwas mit Kaltfusion), wo der Zylinder doch unbeschadet am Meeresgrund angekommen ist, in die Haimägen gelangen konnte, ist und bleibt mir ein Rätsel.
Die nahegelegene Unterwasserforschungsstation, die Oshona, welche in einigen Hundert Metern Tiefe verankert und durch zwei dicke Kabel mit der Oberfläche verbunden ist (wegen der Elektrizität und dem Sauerstoff nehme ich an... sicher gesagt wurde es nie), wird schließlich von ungewöhnlich vielen Haien belagert und die Wissenschaftler, welche zum Arbeiten unter Anderem nach draußen müssen, schlussendlich angegriffen - um nicht zu sagen, in zwei bzw. mehrere Teile zerbissen.



  



Als wäre das nicht genug, kappen die Haie die Verbindung zur Oberfläche, indem sie kurzerhand die Kabel zerbeißen. Ich weiß, dass weiße Haie – die Tierchen sahen für mich stark danach aus – eine hohe Beißkraft haben, aber ein Stahlkabel mit Gummiummantelung mit ein paar Bissen?! Sicher nicht. Aber in Filmen wird eben doch immer wieder das Unmögliche möglich gemacht.
Nachdem nun die Sauerstoffversorgung zusammengebrochen ist, muss einer der Überlebenden „raus“, um auf Notfallreserve umzuschalten. Warum sich der Schalter für den Notfallsauerstoff außerhalb des Labors befindet ist ein weiteres Rätsel, welches ich nicht zu lösen vermochte.
Irgendwann, als ausreichend Mitarbeiter zerfleischt wurden, taucht ein U-Boot der Marine auf, welches zur Hilfe gerufen wurde, allerdings hierauf nicht vorbereitet ist. Dennoch wird eine Rettungsaktion gestartet, nicht ahnend, dass ein Mitglied der Rettungsgruppe vom militärischen Geheimdienst ist und das Geheimnis um den außerirdischen Fund um jeden Preis geheim halten will.. Haifilm, wir erinnern uns?!

 

 



Weiterhin wird ein Taucher nach dem anderen zur Station geschickt, um wer weiß was zu tun, obwohl man weiß, dass dort eine ganze Armee von hungrigen Haien lauert. Wenn man schon so eine Selbstmordaktion plant, und das, wie gesagt, nicht nur einmal, warum denkt man dann nicht daran, mal eine hübsche Waffe mitzunehmen, um den Raubfischen unter Wasser den Hintern wegzuschießen?
Nach weiteren unzählig zerfetzten Menschen schaffen es Dr. Mike Olsen und der Geheimagent in das Labor, in welchem sich Zweiterer schlussendlich zu erkennen gibt und, da die Forschungscrew gegen seine Anweisungen zur Bergung des Zylinders und die Geheimhaltung sträubt, beginnt Jagd auf diese zu machen. Der Höhepunkt an Unglaubwürdigkeit kam zum Schluss, nachdem sich die letzten zwei Überlebenden (natürlich Dr. Mike Olsen und Linda „Schatzi“ Olsen) des Geheimagenten entledigt haben und eines der außerirdischen Raumschiffe in Grundnähe 'landet' und zwei Aliens aussteigen um den Zylinder zu bergen, ohne von den Haien auch nur schief angeglotzt zu werden.




Es gibt unzählige Logikfehler. So zum Beispiel befindet sich die umlagerte Forschungsstation zwar in mehreren hundert Metern Tiefe, die Haie schwimmen aber direkt unter der Wasseroberfläche (Die Haiaufnahmen stammen teilweise aus völlig anderen Filmen, wie auch aus Dokumentationen und wurden einfach nur reinkopiert, wobei dieselben Szenen auch gerne mehrfach verwendet wurden). Sehr verwunderlich waren auch die Laute der Haie. Sie gaben Geräusche von sich, die man eigentlich nur von Mischlingsabkömmlingen aus Grizzly und Schäferhund erwartet hätte.. Haie sind lautlose Jäger und das macht Sinn. Wieso sollte der Hai sich ankündigen? Etwa nach dem Motto:"Sprich dein Gebet, ich komm jetzt und fress dich." ?
Warum im Unterwasserlabor fröhlich geraucht wird, obwohl die Luft eh knapp ist, bleibt Geheimnis des Regisseurs. Warum mutierten nach Abwurf der außerirdischen Fracht eigentlich nur die Haie? Warum gibt es keine Monsterwale, Killerdelphine, Horrorseepferdchen oder Gruselmuscheln? Zu den Aliens will ich mich hier mal gar nicht mehr äußern.






Die Darsteller sind schon unglaubwürdig genug, wenn sie zum Teil hübsche kleine Mädchen mit Zöpfchen und schulmädchen Outfit verkörpern, die gleichzeitig Meeresbiologen sein sollen. Die Schauspieler könnte man bestenfalls als unattraktiv bezeichnen, schlimmstensfalls als ganz einfach untalentiert. Das Wort Schlampe fällt in jedem dritten Satz. Und wenn sie es dann nicht einmal fertig bringen, ein simples „Oh nein“ oder „Oh scheiße“ authentisch herauszurufen, rutscht der Film komplett ins Lächerliche ab. Da kann dann selbst folgender unglaublich intelligenter Dialog „Ich geh raus!“ – „Ich komm mit!“ – „Nein!“ – „Du brauchst mich.“ – „Nagut!“ nichts mehr retten.

Der gesamte Plot ist so konfus und voller offener Fragen, dass man schon bald versucht, auch das letzte bisschen Hirn aus seinem Kopf zu verbannen und einfach nur die Bilder anzusehen.

Wo soll man da noch was Gutes finden? Die Musik war grauenvoll und es ist reinste Zeitverschwendung, sich diesem Schrott überhaupt anzusehen. Alles war irgendwie schonmal da, nur irgendwie um Welten besser.
Den Film als B-Movie zu bezeichnen, wäre schon grenzwertig, wenn es Z gäbe, wäre er dort allemal gut aufgehoben. Finger weg! Falls euch jemand den Film schenken sollte, fragt bitte, ob die Person euch schaden will. Habt ihr den Film bereits, verbrennt ihn! Aber wer darüber lachen kann, dass Aliens im Ozean über einer orange-glühenden Kapsel tanzen, Dialoge wie "Du Schlampe, wir haben keinen Sauerstoff mehr also gib mir eine Zigarette." bereichernd findet und gern sieht, wie Haie mit Löwengebrüll an Kabeln herumnagen ... nun denn, viel Spaß. Allen Anderen kann ich nur raten, einen großen Bogen um diesen Film zu machen. Grauenhaft.

Spiele-Bewertung: Assassin's Creed Bloodlines (PSP)

Ich kämpfe nicht, ich siege!

Zeitlich setzt der Titel direkt nach dem Ende des ersten Teils an. Man spielt weiterhin als Altair und muss den neuen Großmeister der Templer, Armand Bouchart, sowie seine Anhänger töten.
Im Spiel selbst hat man die Möglichkeit, Missionen anzunehmen oder einfach nur durch die Gegend zu streifen, seine Kletterkünste unter Beweis zu stellen und Raufereien und blutige Gemetzel anzuzetteln. Die Story ist nicht so, dass sie einen vom Hocker haut, ist aber dennoch in der Lage zu fesseln. Allerdings sind die Straßen der Städte meistens relativ leer- die Menschenmengen, die man aus anderen Teilen gewohnt ist, gibt es nicht. Wirklich schade ist allerdings, dass die Einwohner der Städte und die Wachen aus dem Klonlabor zu kommen scheinen- da hätte man sich vielleicht mehr Mühe geben können und noch mehr verschiedene Soldaten animieren.




Auch die Zwischensequenzen sind nicht, wie bei anderen AC Titeln, grafisch aufgepeppt worden, dafür aber fügen sie sich perfekt in den Spielfluss ein. So kämpft Altair in den Sequenzen immer mit der Waffe, die man selbst zuletzt angewählt hat. Das ist ein Detail, das zeigt, dass sich die Programmierer durchaus Mühe mit ihrem Werk gegeben haben.




Assassin's Creed: Bloodlines hat für PSP-Verhältnisse eine annehmbare Grafik. Die Kameraführung wie auch die Steuerung sind ausgesprochen gewöhnungsbedürftig, hat man jedoch den Bogen raus, geht es einem relativ leicht von der Hand.
Die Missionsdauer ist leider ein bisschen kurz geraten, worunter auch die Spielzeit, die bei etwa 4-5 Stunden liegen dürfte, leidet. Verlängert wird sie durch sog. Templer-Münzen, die überall in den Städten des Spiels versteckt sind und die, wenn man sie gefunden hat, dazu dienen können, die Spielfigur aufzuleveln. Eine nette Idee, die die Spielzeit noch einmal um 1-2 Stunden erweitern dürfte, jedoch nicht vermisst werden würde, gäbe es diese Möglichkeit nicht.





Fazit: Das Spiel fordert einen zwar nicht und die Handlung wirkt nicht so wichtig wie in dem Hauptspiel aber wer Assassin Creed gespielt hat und ein kurzes Abenteuer mit Altair erleben möchte, Lust auf einige Missionen mehr hat und ein paar Defizite in Kauf nehmen kann, sollte sich diesen Teil ruhig zulegen.